Das Didgeridoo ist ein Blasinstrument, das zu der Familie der Aerophone gezählt werden kann. Typischerweise wird es aus Tropenholz, einem Eukalyptusstamm, gefertigt, der zuvor von Termiten ausgehöhlt wurde. Der Stamm muss zwischen einem Meter und 2,50 Metern lang sein. Für die simple Klangbildung reicht eine Röhre in Form eines Zylinders aus. Wichtig ist jedoch das einfache Mundstück aus Bienenwachs, das die Lippen vor Verletzungen an dem Holz schützen soll.
Seinen Ursprung hat das Didgeridoo im Norden von Australien, in der Region Arnhem Land, wo es in den Stämmen zum gemeinschaftlichen Musikmachen und für rituelle Zwecke genutzt wurde.
Traditionsgemäß wird das Instrument sitzend oder hockend gespielt. Die Einheimischen haben zahlreiche Namen für das Didgeridoo. Mittlerweile hat man an die fünfzig Bezeichnungen je nach Region zählen können.
Die verschiedenen Töne werden durch Atemtechnik und die Mundformung des Spielers erzeugt. Aber auch andere Aspekte spielen eine wichtige Rolle, zum Beispiel der Einsatz der Stimme oder die Bewegung des Kehlkopfs. Während der einfache Grundton schon beim ersten Versuch erzeugt werden kann, ist die komplexe Klangerzeugung beim Didgeridoo eine richtige Kunst. Wer das Instrument gerne erlernen möchte, kann das in speziellen Workshops auch in Deutschland tun.